Traumatherapie

Traumatherapie

Traumasymptome entstehen nicht durch das traumatische Erlebnis an sich, sondern durch erstarrte Energie, die nach dem Abklingen des traumatischen Erlebnisses nicht aufgelöst worden ist. Solche Energierückstände bleiben im Nervensystem gebunden und können verheerend auf Körper und Geist wirken. Wenn Menschen Dinge erleben, mit denen sie nicht fertig werden, kann ihre „Seele“ sich von ihrem Körper trennen.  (P. Levine, Trauma-Heilung)

Trauma kann so zu sagen als Kontaktstörung verstanden werden, bei der die Verbindung zum eigenen Selbst, zu Mitmenschen und zur Umwelt leidet. Ziel der Traumatherapie ist es wieder in den Kontakt mit sich selbst zu kommen, den eigenen Körper wieder zu bewohnen (Embodyment) und die Selbstregualtion des eigenen Nevensystem im Kontakt zur Aussenwelt wieder herzustellen. Dabei können Unterschiedliche Ansätze wie Körperorientierte Methoden a la Somatic Experiencing, Yoga orientierte Traumatherapie, Mindfullnes und Achtsamkeitsbasierte Methoden sowie Tramafokusierte Methoden wie EMDR, Brainspotting, EMI und Ego State Therapie hilfreich sein. 

Generell wird in der Traumatherapie grob zwischen 2 Traumtypen unterschieden:

Typ 1 Trauma - kurze, einmalig stattgefundene Ereignisse wie Unfälle, Naturkatastrophen.

Typ 2 Trauma - ein über längere Zeit andauernes traumatisches Erreignis wie zum Beispiel Missbrauch, Folter, Kieg aber auch Gewalt in der Familie, Emotionale Vernachlässigung. Sie ziehen häufig tiefgreifende psychische Probleme nach sich wie zum Beispiel Komplexe Traumafolgestörungen. Bindungs- und Entwicklungstauma Folgestörungen können auch dem Typ 2 Traume zugeordnet werden. 

Ich gehe dabei individuell auf den Klienten ein und entscheide mit ihm gemeinsam welche der oben genannten Methoden für ihn besten geeignet ist um die Beeinträchtigung durch dieTraumafolgen bestmöglich zu integrieren und in den Prozess der Selbstaktualisierung zu kommen. 

Psychologie Praxis Gruber